Ein professionelles Autorentool ist eine hervorragende Möglichkeit, Kursinhalte für das E-Learning zu erstellen. Die Auswahl ist groß. Im folgenden Überblick erfährst du, welche Eigenschaften ein Autorentool mitbringen sollte. Dabei geht es sowohl um allgemeine Auswahlkriterien als auch um Faktoren, die speziell für ein bestimmtes Unternehmen gelten.

Wie Powerpoint Tool für E-Learning-Kurse eingesetzt wird

Autorentools sind Softwareanwendungen oder Plattformen, die es dir ermöglichen, Kursinhalte für das E-Learning zu erstellen. Es gibt eine Vielzahl von Programmen verschiedener Hersteller. Keine Autoren-Software ist wie die andere. Sie reichen von einfachen Texteditoren bis zur komplexen Software für die Erstellung anspruchsvoller E-Learning-Kurse und interaktiver Websites. Eine praktische Lösung ist ein Powerpoint-Tool wie iSpring, das dir die schnelle Umwandlung deiner Folien in Kursinhalte erlaubt.

Trotz der unterschiedlichen Merkmale und Funktionen erfüllen alle Autorentools dieselbe Aufgabe: Sie erleichtern dir, E-Learning-Kurse zu erstellen und sie an die Anforderungen eines Unternehmens oder einer Institution anzupassen.

Wer kann Autorentools nutzen?

Zielgruppe von Autorentools sind alle, die Lehr- und Lernmaterialien im Bereich E-Learning erstellen. Dabei kann es sich um Dozenten, professionelle Ausbilder, Trainer oder Mitarbeiter von Unternehmen handeln. Dies ist eine heterogene Zielgruppe mit unterschiedlichen Vorkenntnissen und Fähigkeiten. Aus diesem Grund sind die Tools so programmiert, dass sie den Prozess der Kurserstellung möglichst weit vereinfachen. So können auch Personen ohne fortgeschrittene technische Kenntnisse ein Autorentool nutzen.

Die meisten E-Learning-Autorentools bieten dir eine nutzerfreundliche Oberfläche. Vorlagen, Werkzeuge, Medien, Interaktionsmodule und Testformate stehen zur Verfügung. Sie lassen sich leicht arrangieren und individuell anpassen. Auf alle Fälle sollte das Tool Drag and Drop anbieten, damit du rasch Lernmodule zusammenstellen kannst. Umfangreiche Programme oder Suiten bieten auch fortgeschrittene Anwendungsoptionen an. Sie eignen sich für Spezialisten, die hochgradig angepasste Inhalte entwickeln möchten.

Autorentools: unverzichtbar für modernes E-Learning

E-Learning bietet für Weiterbildungen aller Art zahlreiche Vorteile. Das gilt sowohl für die Teilnehmer und Teilnehmerinnen als auch für die Veranstalter. Vor allem für Weiterbildungsmaßnahmen in Unternehmen sind die folgenden Vorteile attraktiv:

• Räumliche Flexibilität: Für E-Learning-Kurse sind keine Seminarräume erforderlich.
• Zeitliche Flexibilität: Die Lerninhalte lassen sich jederzeit abrufen.
• Flexible Teilnehmerzahl: Für E-Learning-Kurse gibt es keine Begrenzung der Teilnehmerzahl.
• Individuelles Lerntempo: Alle Lernenden haben die Möglichkeit, die Lerngeschwindigkeit zu steuern. 
• Lerninhalte ändern oder erweitern: Im Gegensatz zu gedruckten Schulungsunterlagen lassen sich E-Learning-Inhalte problemlos verändern und bei Bedarf erweitern.
• Kosteneffizienz: Im Vergleich mit Präsenzschulungen spart E-Learning Zeit und Kosten bei der Organisation und Durchführung.

Die fehlende zwischenmenschliche Aktion gilt als Nachteil des E-Learnings. Mit gut erstellten Kursinhalten lässt er sich gut ausgleichen. Interaktive Kursführung, motivierende Gestaltung der Lerneinheiten und Abwechslung sorgen für ein positives Lernerlebnis. Wichtig ist, dass das Autorentool genügend Funktionen und Optionen anbietet, um einen Kurs in dieser Form zu gestalten.

Didaktische Elemente in Autorentools

Zu den allgemeinen Auswahlkriterien für Autorentools gehören die didaktischen Elemente, die es mitbringt. Diese helfen den Lernenden, die Inhalte schnell zu verstehen, umzusetzen und einzuüben. Beim E-Learning sind das vor allem interaktive Elemente. Dabei kann es sich um Eingabeaufforderungen handeln, grafische Hotspots zum Anklicken oder andere Optionen, bei denen Lernende aktiv beim Lernprozess mitwirken. Interaktive Elemente fördern die Aufmerksamkeit und verhindern, dass der Kurs aus einem reinen Zuhören oder Ablesen von Inhalten besteht.

Zu den didaktischen Elementen gehören auch Tools für die Testerstellung. Sie überprüfen, ob der gewünschte Lernfortschritt stattfindet. Das Tool sollte verschiedene Test- und Fragemethoden anbieten. Dazu zählen beispielsweise, Multiple-Choice-Fragen, Dialoge, Bildauswahlfragen, Zuordnen von Fragen und Antworten oder Lückentexte.

Gamification mit dem Autorentool umsetzen

Ein Zeichen, dass ein Autorentool auf dem aktuellen Stand der Dinge ist, ist die Option, Gamification zu implementieren. Dabei nutzt ein E-Learning-Kurs Elemente, die Lernende aus Online-Spielen kennen. Insbesondere Jüngere lassen sich dadurch besser motivieren. Doch auch ältere Generationen profitieren davon. Insbesondere wird der Druck reduziert, den ein offizielles Kursprogramm ausübt. Gamification eignet sich für verschiedene Kurse und Kursinhalte. Denkbar sind Lerneinheiten in Form eines Puzzles. Für Onboarding-Kurse eignen sich Missionen. Die Lernkontrolle kann in Form eines Wettbewerbs erfolgen, der die Lernmotivation weiter fördert. Wer diese Vorteile bei der Kurserstellung nutzen möchte, sollte darauf achten, dass das Autorentool der Wahl Möglichkeiten für die Umsetzung bietet.

SCORM – Kompatibilität der Kursinhalte

In Unternehmen müssen die Kursinhalte kompatibel mit dem Lernmanagementsystem (LMS) sein. Dieses System erfasst alle Abläufe, die mit Schulungen, Weiterbildung und Tests zu tun haben. Die Lehr- und Lerninhalte gehören ebenfalls dazu. Damit das LMS sie problemlos verarbeiten kann, empfiehlt es sich, die Kurse im SCORM-Format zu erstellen. Diese Abkürzung steht für “Sharable Content Object Reference Model” und bezeichnet einen gängigen Standard für Lernmanagementsysteme. SCORM-Dateien lassen sich nicht nur vom unternehmenseigenen LMS verwalten. Sie ermöglichen auch die Weiterleitung an andere SCORM-kompatible Systeme. Wer professionelle Kursinhalte für Unternehmen erstellt, sollte ein Autorentool nutzen, das Lernmaterial in diesem Format erstellt.

Immer wichtiger: die Barrierefreiheit

Die Barrierefreiheit wird im Internet immer wichtiger. Jeder soll auf Inhalte zugreifen können, auch Menschen mit Seh- oder Hörschwächen. Behörden sind jetzt schon verpflichtet, barrierefreie Inhalte zu veröffentlichen. Für Unternehmen kommt diese Pflicht in absehbarer Zeit. Deswegen ist es nützlich, wenn das Tool barrierearme oder barrierefreie E-Learning-Kurse generieren kann. Das gilt auch für Lernmaterialien, die für die interne Weiterbildung im Unternehmen gedacht ist. Denn in vielen Unternehmen gibt es Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen mit einer Behinderung. Damit auch sie das E-Learning problemlos nutzen können, müssen die Kurse entsprechende Bedienungsalternativen anbieten.

Das richtige Autorentool finden – unternehmensspezifische Kriterien

Bei der Kaufentscheidung ist es wichtig, auch Faktoren zu berücksichtigen, die speziell für das Unternehmen gelten. Sie berücksichtigen Unternehmensentscheidungen, die die Rahmenbedingungen für das E-Learning festlegen.

• Funktionalität: Wenn die Kurse nicht nur auf dem PC, sondern auch auf Mobilgeräten laufen sollen, müssen die Inhalte entsprechend angepasst sein.
• Mehrsprachigkeit: In größeren Unternehmen oder Unternehmen mit internationalen Kontakten ist es sinnvoll, Lerneinheiten in mehreren Sprachen zu erstellen.
• Kompatibilität mit den unternehmenseigenen Systemen: Das Autorentool muss mit allen Systemen in vollem Umfang kompatibel sein, die auf die Lerninhalte zugreifen.
• Budget: Das Autorentool stellt eine Unternehmensinvestition dar. Deswegen muss das Preis-Leistungs-Verhältnis sinnvoll sein. Eine zu teuere Software mit Funktionen, die nicht genutzt werden, ist nicht empfehlenswert. Ebenso wenig lohnt sich ein preiswertes Tool, das nicht alle gewünschten Funktionen bietet.

E-Learning-Kurse schnell erstellen mit dem richtigen Autorentool

E-Learning bietet Lernenden viele Vorteile. Gut erstellte Kurse führen zu einem positiven und erfolgreichen Lernerlebnis. Um optimale Ergebnisse zu erzielen, lohnt es sich, Zeit zu investieren und das richtige Autorentool auszuwählen.

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