UpSkill Konferenz: Ein Talk mit Gründer Andreas

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Heute bei mir, Gründer und Veranstalter Andreas Bersch von der upskill Konferenz. Was uns erwartet und wie er auf die Idee der upskill kam, verrät er uns heute im Talk. Also will ich gar nicht weiter schnacken und lasst uns direkt ins Interview stürzen.

Phil: Hallo Andreas, vielen Dank, dass du dir für das Interview die Zeit nimmst. Für die, die dich noch nicht kennen, stell dich den Lesern kurz vor.

Andreas Bersch - Gründer der upskill Konferenz

Ich bin seit gut 20 Jahren Digital-Unternehmer in Berlin. Unter anderem mit der Digitalagentur Brandpunkt und seit letztem Jahr auch mit der eLearning Software reteach.

Zu meinen weiteren Aktivitäten gehört es auch immer wieder Fachkonferenzen zu organisieren, so habe ich in 2015 die Konferenz für Influencer Marketing inreach ins Leben gerufen und starte jetzt in 2021 die Fachkonferenz upskill für die Digitalisierung in der Weiterbildung.

Phil: Was ist die upskill Konferenz? Was erwartet die Teilnehmer?

Mit der Konferenz und den vorangestellten, virtuellen Expertenrunden ab dem 8. Januar 2020 wenden wir uns vor allem an zwei Zielgruppen. Das sind zum einen die Trainer, Coaches und Bildungsanbieter. Diese Zielgruppe wollen wir mit einem Train-the-Trainer Ansatz dabei begleiten, die Digitalisierung der eigenen Angebote voranzutreiben.
Die zweite Zielgruppe sind die Unternehmen, die im Zuge der COVID-19 Pandemie zunehmend eine digitale Säule in der betrieblichen Weiterbildung aufbauen. Diese Zielgruppe Corporate Learning wollen wir vor allem in der Breite erreichen, also Unternehmen im Mittelstand oder auch kleinere Unternehmen. Denn in der Vergangenheit waren es vor allem die größeren Konzerne und Unternehmen, die digitale Weiterbildungsangebote und e-learning haben aufbauen können.

Phil: Was können sich die Leser unter digitaler Transformation vorstellen?

Nur auf den ersten Blick umfasst die digitale Weiterbildung nur das inhaltliche Angebot. Diese Betrachtung ist aber zu kurzgegriffen. Denn die Digitalisierung in der Weiterbildung umfasst weitere Schichten. Die sind also nicht nur die Lernangebote selbst, sondern alle weiteren Prozesse, wie vor allem die Aufgaben im Teilnehmer-Management, in der Kommunikation, in der Aktivierung sowie natürlich in der Analyse und Steuerung des Lernerfolgs.

Alle diese Prozesse werden sich im Zuge der Digitalisierung verändern und vor allem durch den Einsatz von Technologie umgestalten. Dies setzt bei allen Beteiligten die Ausbildung von neuen Fähigkeiten (digitale skills) voraus. Ich möchte das an einem ganz konkreten Beispiel verdeutlichen. Ein Trainer bedient heute im Regelfall eine bestimmte Zahl von Kunden (Unternehmen) und führt dort Trainings durch. Dies ist ein analoges und weitestgehend lokales Geschäft. Mit der Digitalisierung öffnen sich für jeden Trainer neue Chancen und Geschäftsfelder. Denn über das Internet können Trainings nicht nur ortsunabhängig (weltweit) sondern auch zeitunabhängig (asynchrone Angebote) angeboten und vermarktet werden. Dies setzt aber voraus, dass die Trainer solche Angebote erstellen können und auch die digitalen Vertriebswege und das zugehörige digitale Marketing bespielen. Insofern wird sich auch das Berufsbild verändern und viele Trainer werden zu digitalen Bildungsunternehmern werden.

Phil: Wie kam es zu dir Idee, eine Konferenz zur digitalen Transformation zu veranstalten?

In der Wirtschaft haben sich Analyseprozesse etabliert, die den sog. digitalen Reifegrad messen. Ein solches Modell untersucht und erfasst die digitalen Kompetenzen auf allen relevanten Ebenen. Ich habe ein solches Modell einmal für Bildungsanbieter erstellt und dabei festgestellt, dass die digitalen Kompetenzen sehr niedrig ausgeprägt sind. Da ich mich außerhalb der Bildungsbranche seit vielen Jahren mit digitaler Kommunikation und der digitalen Transformation von Geschäftsmodellen beschäftige, möchte ich diese Erfahrungen und dieses Wissen nun der Bildungsbranche zur Verfügung stellen. Und da es in Deutschland noch keine Online Fachkonferenz zu diesem Thema gibt, habe ich mich kurzerhand entschlossen, diese ins Leben zu rufen.

Phil: Welche Speaker sind auf der UpSkill Konferenz vertreten?

Wir wollen vor allem eine gesunde Mischung zwischen Visionären und erfahrenen Fachleuten aus der Praxis. Wichtig ist, dass alle Teilnehmer auf der Konferenz inspiriert werden aber gleichzeitig auch Ansätze mitnehmen, wie sie im eigenen Unternehmen oder Aufgabenbereich die Digitalisierung vorantreiben können.

Zu den Referenten auf der Konferenz gehören zum Beispiel der Deutschland Chef von Zoom, Peer Stemmler. Das Unternehmen Zoom ist mit Sicherheit auch in Zukunft ein ganz wichtiger Player im digitalen Bildungsmarkt, auch wenn dies gar nicht der Fokus des Unternehmens ist. Aber wir haben natürlich auch Fachleute aus dem e-learning oder anderen relevanten Bereichen, wie dem digitalen Marketing. Am zweiten Tag der Konferenz geht es dann in einstündigen digitalen Masterclasses in die Tiefe. Hier sind 20 Themen definiert, die alle nach unserer Meinung alle wichtigen Facetten in der Digitalisierung der Weiterbildung umfassen.

Phil: Da erwarten uns ja große Persönlichkeiten. Wo können sich die Leser über die Konferenz informieren?

Am 8. Januar 2021 starten wir mit unserer wöchentlichen digitalen Experten Runde unter dem Titel brainlunch. Jeden Freitag von zwölf bis 13:00 Uhr diskutieren je ausgewählten Themen 2-3 Experten in einer offenen Runde. Wir freuen uns über zahlreiche neue Anmeldungen, die Teilnahme ist natürlich kostenlos. Das Programm der Konferenz selbst werden wir Mitte Januar veröffentlichen. Die Programm Struktur und die ersten Speaker sind bereits auf unserer Webseite https://www.upskill-konferenz.com/ sichtbar.

Phil: Vielen Dank, dass du dir im Rahmen des Interview Zeit genommen hast. Zu guter Letzt, hast du für die Leser noch ein paar Abschlussworte?

Ich wünsche mir, dass die Bildungsbranche nicht die Fehler des Buchhandels oder der Musikbranche wiederholt. Die Digitalisierung lässt sich nicht aufhalten. Sie ist keine Bedrohung, sondern eine Chance, gerade für die kleineren Unternehmen. Der Einstieg mag schwierig erscheinen, wer aber in kleinen Schritten beginnt, wird auch zum Erfolg kommen.

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