Mentale Gesundheit am Arbeitsplatz: Ein Gespräch mit Tim Kleber von Mentalport

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HR-Startup Interview mit Gründer Tim von Mentalport
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Die mentale Gesundheit am Arbeitsplatz hat in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. In einer Zeit, in der die Grenzen zwischen Beruf und Privatleben immer verschwommener werden, ist es von entscheidender Bedeutung, sicherzustellen, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Unterstützung erhalten, die sie benötigen, um gesund und produktiv zu bleiben.

Ein Unternehmen, das sich diesem wichtigen Anliegen mit Leidenschaft und Innovation verschrieben hat, ist Mentalport. Als externer Mental Health Manager bietet Mentalport eine umfassende Lösung zur Förderung der mentalen Gesundheit in Unternehmen. Im Mittelpunkt steht dabei die Beseitigung von Herausforderungen, denen sich das Personalwesen in Bezug auf die mentale Gesundheit gegenübersieht.

Um mehr über die Vision, die Entstehung und die einzigartigen Lösungen von Mentalport zu erfahren, hatten wir das Vergnügen, Tim Kleber, den Gründer von Mentalport, zu interviewen.

Wer steckt hinter Mentalport?

Philipp: Vielen Dank, dass du dir für das Interview die Zeit nimmst. Stell dich den HRtalk Lesern doch kurz vor. Welche Personen stecken hinter Mentalport?

Tim: Sehr gerne. Start-ups sind ein Teamsport und so haben wir auch ein querschnittliches Gründerteam. Dazu gehören Andrea Vosikova, Chief Psychological Officer, Psychologin und Coachin mit jahrelanger Erfahrung im BGM und der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung. Unser CTO ist Jens Schehlmann, der als Allrounder nicht nur Betriebswirt sondern auch Fullstack-Ingenieur ist. Als CEO komplettiere ich unser Team und bin als Ingenieur, Wirtschaftspsychologe, Mental Health Experte und Data Scientist bei uns die Schnittstelle aus allem.Besonders stolz bin ich auf unser erweitertes Lead-Team sowie unsere Entwickler:innen, Psycholog:innen und weiteren Unterschiedsmacher:innen im Team. Insgesamt sind wir derzeit 14 Menschen im Team.

Philipp: Was hat dich dazu veranlasst, ein HR-Startup zu gründen?

Tim: In meinem früheren Leben war ich Bundeswehr-Ingenieur. Es war für mich schon lange klar, dass ich etwas tun möchte, was zu einem besseren Leben für möglichst viele Menschen beiträgt. In meinem Studium habe ich gesehen, wie enorm der Bedarf an psychologischer Hilfe für junge Menschen ist. Da ich mich seit meinem 13. Lebensjahr intensiv mit dem Thema beschäftige, wusste ich, dass ich hier direkt einen wertvollen Beitrag leisten kann.

Was macht Mentalport?

Philipp: Welches Problem löst dein Startup?

Tim: Wir sind die One-Stop-Lösung für mentale Gesundheit in Unternehmen. Als externer Mental Health Manager lösen wir die drei zentralen Herausforderungen in Bezug auf mentale Gesundheit, denen HR gegenübersteht.

Dies ist zum einen Gesetzeskonformität über die Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen, die viele Tücken und Schmerzen mit sich bringt. In einem neuartigen digitalen und anonymen Prozess sind wir nicht nur 15 mal schneller sondern auch um ein Vielfaches kosteneffizienter als der Status Quo. Denn wir hören nicht nach der Analyse auf, sondern übernehmen auch die Arbeitsschutzmaßnahmen, die wir in die mentalport-App integrieren.

Unsere App ist unser Herzstück in die nun mehr als zwei Jahre intensive Entwicklungszeit zusammen mit Expert:innen geflossen sind. Mit der App lösen wir das Problem der individuellen Probleme bei Mitarbeitenden und des fehlenden individuellen Belastungsmanagements. D.h., wir replizieren mit der App einen systemischen Mental Health Coach, sind Alltagsbegleiter und mit weiteren Funktionen der All-in-One Ort für mentale Gesundheit. Zusätzlich gibt es persönliche Coaches und wir stellen vollständig KI-basiert, anonym und alltagstauglich sicher, dass die Arbeitsschutzmaßnahmen individuell ausgestaltet werden.

Zudem gibt es für HR-Verantwortliche eine Web-Plattform die verschiedene Berichte, Analysen und Empfehlungen enthalten. Sie können auch Individualservices buchen, die wir in der mentalport-App umsetzen.

Philipp: Wie bist du auf die Idee für dein HR-Startup gekommen?

Tim: Wir wollten seit der ersten Sekunde mentale Gesundheit alltagstauglich machen, weil wir gesehen haben, dass genau dies nach wie vor unmöglich ist. Wir versuchen immer, uns in die Sicht der Kunden zu versetzen und haben gelernt, welche vielfältigen weitere Probleme wir lösen können.

Mentalport Referenzen

Philipp: Welche Kunden hast du bisher von deinem Unternehmen überzeugen können?

Tim: Wir haben uns in der Zeit vor unserem Launch des Unternehmensangebotes sechs Pilotkunden vorsichtig herausgesucht, mit denen wir unser Vorgehen und unsere Prozesse testen, schärfen und validieren konnten. Es sind überwiegend moderne Unternehmen mit einem Fokus auf Software und Remote-Arbeit.

Die Vision von Mentalport

Philipp: Was ist deine Vision für die Zukunft? Wo möchtest du in 3 Jahren stehen?

Tim: Wir möchten gerne der #1 Hub für mentale Gesundheit in Unternehmen sein. Da der Bedarf wahnsinnig groß ist, braucht es natürlich noch weitere Player am Markt. Aber wenn es um Alltagstauglichkeit geht, wollen wir die Maßstäbe für mentale Gesundheit neu setzen.

Mentalport’s USP

Philipp: Was unterscheidet dein Unternehmen von anderen auf dem Markt? Welche Vorteile bietest du Unternehmen?

Tim: Als Mental Health Manager übernehmen wir alle Aufgaben in Bezug auf mentale Gesundheit: Compliance, Retention, Wellbeing – und das in einem revolutionären Ansatz. Von den bestehenden Anbietern unterscheiden wir uns klar in unserem Produktfokus, unserer Individualität, Anonymität sowie Alltagstauglichkeit und sind weit mehr als ein einfaches Corporate Benefit Angebot.

Philipp: Wenn du heute drei Wünsche frei hättest, welche wären das?

Tim: Ich würde mir gerne wünschen, dass wir in unserer Gesellschaft verstehen, dass mentale Gesundheit genauso wie die körperliche Gesundheit ein Thema für den Alltag ist. Ich wünsche mir ebenso, dass die Stigmatisierung des Themas sich vollständig abbaut, denn damit kämpfen wir immer noch. Schließlich wünsche ich mir weniger Bürokratie und damit geringere Hürden, um Angebote für mentale Gesundheit zu nutzen.

Philipp: Vielen Dank für deine Zeit. Hast du noch einige abschließende Worte für unsere Leser?

Tim: Vielen herzlichen Dank für das Interview. Es war mir eine Freude. Ich wünsche allen Lesern eine gute Zeit und bin immer für Rückfragen erreichbar.

Kontakt Mentalport

Philipp: Wo und wie kann man am besten mit dir in Kontakt treten?

Tim: Gerne über LinkedIn (Tim Kleber) oder über unsere Webseite (https://mentalport.health). 

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