Jugendstudie 2023: Ein Blick auf die Sorgen und Wünsche junger Menschen in Europa

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TUI Jugendstudie 2023
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Die Jugendstudie 2023 der TUI Stiftung ist erschienen und wirft einen spannenden Blick auf die Sorgen, Wünsche und Meinungen junger Menschen in Europa. In einer breit angelegten Umfrage wurden 7.000 junge Menschen im Alter von 16 bis 26 Jahren in sieben europäischen Ländern zu verschiedenen Themen befragt. Die Ergebnisse geben wertvolle Einblicke in die aktuelle Stimmungslage und die Herausforderungen, mit denen sich junge Menschen konfrontiert sehen.

In diesem Blogbeitrag werfen wir einen genaueren Blick auf die wichtigsten Ergebnisse der Jugendstudie 2023 und beleuchten interessante Kommentare und Einschätzungen von Experten. Außerdem diskutieren wir die Bedeutung von Bildungsgerechtigkeit und politischem Engagement für junge Menschen in Europa. Am Ende des Artikels findest du weitere Informationen und den Link zur vollständigen Studie.

Viel Spaß beim Lesen und Entdecken der Jugendstudie 2023!

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Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick

Die TUI Jugendstudie 2023 bietet einen spannenden Einblick in die Gedankenwelt der jungen Generation in Europa. Die Befragung von 7.000 jungen Menschen im Alter von 16 bis 26 Jahren in sieben europäischen Ländern hat interessante Erkenntnisse zu Tage gefördert. Hier die wichtigsten Ergebnisse im Überblick:

  1. Pessimismus auf dem Vormarsch: Die Studie zeigt, dass junge Menschen ihre eigene Zukunft zunehmend negativ einschätzen. Die Herausforderungen unserer Zeit wie wirtschaftliche Unsicherheit, soziale Ungleichheit und Umweltprobleme prägen ihre Einstellung und führen zu wachsendem Pessimismus.
  2. Abwärtstrend: Alarmierende 52% der befragten 16- bis 26-Jährigen in Europa glauben, dass es ihnen schlechter gehen wird als ihren Eltern. Dieser Trend wirft wichtige Fragen zur sozialen Mobilität und zu den Zukunftsperspektiven junger Menschen auf.
  3. Starkes Gefühl der Ungleichheit: Die Studie zeigt, dass 74% der befragten Jugendlichen in Europa große Unterschiede zwischen den sozialen Schichten wahrnehmen, insbesondere in Bezug auf Einkommen, Wohnverhältnisse, Vermögen und Karrierechancen. Dieses Ungleichheitsempfinden spiegelt die wachsende Kluft zwischen verschiedenen Teilen der Gesellschaft wider.
  4. Hohes Vertrauen in die EU-Institutionen: Trotz der Herausforderungen und des Pessimismus bleibt das Vertrauen der jungen Menschen in die EU-Institutionen hoch. 59% der Befragten sehen ihre eigene Identität eher europäisch als national. Dieses Ergebnis zeigt ein starkes Bekenntnis zur europäischen Zusammenarbeit und Integration.

Die TUI Jugendstudie 2023 wirft damit wichtige Fragen zu den Zukunftsperspektiven junger Menschen auf. Pessimismus, Ungleichheitsgefühle und Identitätsfragen stehen im Mittelpunkt der Diskussion.

Kommentare und Einschätzungen von Experten

Die Ergebnisse der Jugendstudie 2023 werfen wichtige Fragen zur Zukunft der Jugend auf und haben auch Experten zu Kommentaren und Einschätzungen veranlasst. Hier einige Stimmen:

Thomas Ellerbeck, Vorsitzender der TUI Stiftung, kommentiert die Ergebnisse wie folgt: “Die Jugend lebt in, für und mit Europa. Das ist die gute Nachricht der diesjährigen Jugendstudie der TUI Stiftung. 59 Prozent der Befragten sehen ihre eigene Identität eher europäisch als nationalstaatlich verankert. Zudem wünschen sich die Jugendlichen ein weiteres Zusammenwachsen der Länder ihres Kontinents, 43 Prozent wollen eine Vertiefung der Integration. Die Ergebnisse zeigen auch, dass die Zeiten für junge Menschen herausfordernd sind.”

Die Ergebnisse der repräsentativen Befragung der Gesamtbevölkerung in Deutschland im Vergleich zu den Ergebnissen der Jugendlichen werfen interessante Schlaglichter auf aktuelle Themen. So halten 40 Prozent der Jugendlichen in Deutschland Sitzblockaden oder das Blockieren von Infrastruktur für gerechtfertigt, um politischen Einfluss zu nehmen und die eigene Position öffentlich zu vertreten. In der Gesamtbevölkerung sind es nur 24 Prozent. Bemerkenswert ist jedoch, dass in beiden Gruppen die Ablehnung größer ist als die Zustimmung. Dagegen finden Wahlen als Mittel der Meinungsäußerung bei den Jugendlichen nach wie vor breite Zustimmung. 73 Prozent stimmen der Aussage zu, dass Wählen eine “Bürgerpflicht” ist, und 57 Prozent sehen darin ein wirksames Mittel, um im eigenen Land etwas zu verändern.

Auch die Bundesvorsitzenden der Jungen Union und der Jungen Liberalen äußerten sich zur Studie. Franziska Brandmann, Bundesvorsitzende der Jungen Liberalen, betont: “Die vorliegende Jugendstudie zeichnet das Bild einer jungen Generation, der schmerzlich bewusst geworden ist, dass Frieden, Freiheit und Wohlstand für die Zukunft heute neu erarbeitet, erkämpft und verteidigt werden müssen.” Johannes Winkel, Bundesvorsitzender der Jungen Union, fordert: “Die politischen Jugendorganisationen müssen die politische Kraft dafür sein, dass Deutschland ein wirtschaftlich starkes Land mit kreativen Köpfen bleibt. Der demografische Wandel darf nicht dazu führen, dass die Interessen der jungen Generation vernachlässigt werden. Deshalb müssen wir laut sein – und optimistisch.

Die Kommentare der Experten verdeutlichen die Relevanz der Jugendstudie 2023 und werfen weitere Fragen zur Rolle der Jugend in der Gesellschaft auf. In den nächsten Abschnitten werden wir uns mit den Themen Bildungsgerechtigkeit und politisches Engagement beschäftigen.

Bildungschancen und politisches Engagement

Ein weiteres wichtiges Thema der Jugendstudie 2023 ist die Bedeutung von Bildungsgerechtigkeit und politischem Engagement für junge Menschen in Europa. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass der Zugang zu Bildung von großer Bedeutung für den Erfolg im Leben ist.

Elke Hlawatschek, Geschäftsführerin der TUI Stiftung, kommentiert: “Über alle Länder hinweg bewerten nur fünf Prozent der Befragten das Bildungssystem ihres Landes als ‘sehr gut’, ein weiteres Drittel als ‘eher gut’. Einerseits ist es gesellschaftlicher Konsens, dass Bildung der beste Weg zu einem selbstbestimmten und erfüllten Leben ist. Auf der anderen Seite stellen diejenigen, die von Bildung profitieren sollen, dem Bildungssystem ein miserables Zeugnis aus. Nicht einmal die Hälfte der jungen Europäerinnen und Europäer – nämlich nur 38 Prozent – sieht gleiche Bildungschancen für alle. Der Start ins Erwachsenenleben beginnt also oft mit einem starken Ungerechtigkeitsempfinden. Bildungsgerechtigkeit gehört daher ganz oben auf die politische Agenda.

Die Ergebnisse machen deutlich, dass trotz des allgemeinen Konsenses über die Bedeutung von Bildung ein erheblicher Teil der Jugendlichen das bestehende Bildungssystem als unzureichend empfindet und gleiche Bildungschancen für alle noch nicht als gegeben ansieht. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, Bildungsgerechtigkeit als eine der zentralen Herausforderungen anzugehen und Maßnahmen zu ergreifen, um gleiche Bildungschancen für alle jungen Menschen zu gewährleisten.

Darüber hinaus zeigt die Studie, dass politisches Engagement unter jungen Menschen nach wie vor weit verbreitet ist. Die Mehrheit der Befragten betrachtet das Wählen als Bürgerpflicht und als wirksames Mittel, um Veränderungen in ihrem Land herbeizuführen. Diese Ergebnisse zeigen deutlich, dass junge Menschen ihre Zukunft aktiv mitgestalten wollen und dass politische Partizipation und Mitbestimmung für sie einen hohen Stellenwert haben.

Die Jugendstudie 2023 lenkt damit den Blick auf die Herausforderungen im Bildungssystem und die Bedeutung politischen Engagements für junge Menschen. Diese Erkenntnisse bieten eine wichtige Grundlage für politische Entscheidungsträger, Bildungseinrichtungen und die Gesellschaft als Ganzes, um positive Veränderungen herbeizuführen und die Bedürfnisse und Anliegen junger Menschen zu berücksichtigen.

Weitere Informationen und Zusammenfassung

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Jugendstudie 2023 auf wichtige Herausforderungen und Sorgen junger Menschen in Europa aufmerksam macht. Der Pessimismus in Bezug auf die eigene Zukunft, die Wahrnehmung von Ungleichheiten zwischen sozialen Schichten und die Forderung nach Bildungsgerechtigkeit sind nur einige der zentralen Themen, die in der Studie behandelt werden. Gleichzeitig zeigt die Studie aber auch, dass junge Menschen ein großes Interesse an politischem Engagement haben und Veränderungen in ihrem Land aktiv mitgestalten wollen.

Die Ergebnisse der Jugendstudie 2023 sollten als Aufforderung zum Handeln verstanden werden. Es ist wichtig, dass Politik, Bildungseinrichtungen, die Gesellschaft und die Jugendlichen selbst zusammenarbeiten, um die Herausforderungen anzugehen und die Bedürfnisse und Anliegen der Jugendlichen zu berücksichtigen. Nur durch umfassende Unterstützung, die Förderung von Bildungsgerechtigkeit und die Schaffung von Möglichkeiten für politisches Engagement können wir eine vielversprechende Zukunft für die junge Generation sicherstellen.

Wir hoffen, dass die Ergebnisse der Jugendstudie 2023 zu einem breiten Dialog und konkreten Maßnahmen führen, um die Lebensbedingungen und Perspektiven junger Menschen in Europa nachhaltig zu verbessern.

Quellen:
1) https://www.tuigroup.com/de-de/medien/storys/2023/juni/2023-06-15-europaeische-jugendstudie-der-tui-stiftung-vorgestellt

2) https://www.tui-stiftung.de/2023_jugendstudie/2023_06_02-YouGov_Ergebnisbericht_TUI-Stiftung_Junges-Europa.pdf

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1 Kommentar

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