Die Digitalisierung gehört zum Wandel der Zeit und ist in vielen Branchen bereits ein fester Bestandteil geworden. Der technologische Fortschritt spielt dabei eine zentrale Rolle. In vielen Bereichen der Wirtschaft wird die Digitalisierung angewandt und gewinnt immer mehr an Zuspruch.
Digitalisierungsmaßnahmen und ihre Vorteile
Zunächst einmal bringt die digitale Transformation ganz allgemein eine Reihe an Vorteilen, von denen Betriebe aus den unterschiedlichsten Branchen profitieren.
Zum Beispiel ermöglicht die Digitalisierung einen besseren Kundenservice. Unter anderem lassen sich Anliegen per E-Mail oder auch am Telefon schneller beantworten. Denn es muss nicht erst ein Ordner nach der benötigten Information durchsucht, sondern lediglich eine Datei auf dem Computer angeklickt werden.
Dokumente können außerdem in einer Cloud abgespeichert werden und sind damit zu jeder Zeit verfügbar. Als zusätzlichen Pluspunkt spart das eine Menge Platz, der bisher von Schränken voller Aktenordner eingenommen wurde. Nicht zuletzt wird dadurch weniger Papier verschwendet, was wiederum der Umwelt zugutekommt.
Ein weiterer Vorteil: Die Digitalisierung ermöglicht durch Technologien wie cloudbasierte Systeme und VPN-Verbindungen die ortsunabhängige Fernarbeit (Remote Work) – etwa als Home-Office oder Telearbeit. Diese flexiblen Arbeitsmodelle haben ihrerseits wiederum Vorteile.
Außerdem wurden und werden im Rahmen des Digitalisierungsprozesses neue Arbeitsplätze geschaffen. Das gilt insbesondere für die Entwicklung von Maschinen und Algorithmen.
Verschiedene Branchen im Digitalisierungsprozess
Viele weitere Branchen befinden sich in einer Entwicklungsphase. Mit der Digitalisierung ermöglichen diese neuen Innovationen auch Unternehmenskulturen nachhaltiger zu gestalten. In zahlreichen Branchen werden durch digitalisierte Vorgänge neue Perspektiven eröffnet. Daher versuchen viele Firmen und Industriezweige auf den Zug der Digitalisierung aufzusteigen.
Logistik
Aufgrund der Digitalisierung und der erhöhten Nachfrage an Konsumgütern haben sich die Strukturen im Transport geändert. Auf den ersten Blick ist das eine positive Entwicklung für den wirtschaftlichen Aspekt. Doch für diese erhöhte Nachfrage bedarf es mehr Personal. Da der Beruf des LKW-Fahrers beispielsweise aber nicht mehr allzu attraktiv für junge Menschen erscheint, kommt es zu einem Fahrermangel, der gedeckt werden muss.
Die Situation bahnt sich schon seit Längerem an, doch sie hat sich durch die neusten Entwicklungen noch weiter verschärft. Das bestätigt auch die aktuelle Konjunkturumfrage des DIHK (Deutscher Industrie- und Handelskammertag). Daher bemühen sich Unternehmer darum, mögliche Lösungen zu finden.
Ein Ansatz besteht darin, den Fachkräftemangel durch Automatisierung mittel- bis langfristig abzumildern. Das konkrete Ziel ist es, die Entwicklung von automatisierten Straßentransporten zu fördern. Bis fahrerlose LKW auf den Straßen unterwegs sind, mag es zwar noch dauern. Dennoch wird es die Digitalisierung schaffen, den Gütertransport zu revolutionieren.
Automobilindustrie
Die Automobilbranche hat frühzeitig erkannt, dass ohne digitalisierte Prozesse keine Produktion zukunftsfähig sein wird. Sie hat sich frühzeitig nahezu vollständig automatisiert. Die größte Herausforderung in der Automobilindustrie ist es, die Zusammenwirkung von Fertigung, Zulieferern, Logistik und Verkauf zu gewährleisten.
In diesem Industriezweig wurde bereits in der Vergangenheit viel im Bereich der Digitalisierung und innovativer Technologie investiert. Diese automatisierten Prozesse sind aufeinander abgestimmt und dürfen nicht unterbrochen werden. Der Ausfall einer Fertigungslinie kann mehrere Millionen Euro kosten und muss daher verhindert werden. Dafür sorgen die optimierten Digitalisierungsprozesse, die über die Jahre perfektioniert wurden.
Einzelhandel
Die stärkste Veränderung in der digitalen Welt hat unter anderem der Einzelhandel erlebt. Ein enormes Wachstumspotenzial wird in Onlinehandel verzeichnet, da die Kunden vermehrt bestellen, statt einkaufen zu gehen. Bis vor einigen Jahren war es üblich, dass Menschen für ihre Erledigungen in die Stadt, oder das nächstgelegene Einkaufszentrum gefahren sind.
Heutzutage bestellen jeder zweite seine Sachen aus im Internet und das Kaufverhalten vieler Kunden hat sich geändert. Daher passen sich viele Händler der heutigen Zeit an. Sie bieten ihren Kunden ein Hybridmodell an, um sowohl ihrer Laufkundschaft als auch die Onlinekunden entgegenzukommen.
Denn nahezu jeder Einzelhändler hat mittlerweile eine Onlinepräsenz, um sich auf die Bedürfnisse der Kunden einzulassen. Doch nicht nur im Verkauf, sondern auch die Werbemaßnahmen haben sich geändert. Viele setzen ihre Werbungen gezielt auf virtuelle Kanäle und investieren weniger in Plakate oder Flyer.
Gesundheitswesen
Die Digitalisierung hat im Gesundheitswesen ebenfalls einen Wandel erlebt. Spätestens seit der Corona-Pandemie suchen immer mehr Patienten ihre Behandlungsmöglichkeiten im Internet. Ähnlich wie im Einzelhandel, bestellen die Menschen ihre Medikamente, als zur nächstliegenden Apotheke zu fahren.
Eine enorme Erleichterung ist die neue Datenaufbewahrung der Patienten: Durch paar Klicks kann die gesamte Krankenakte eines Menschen aufgerufen werden. Dieser Prozess hat vorher Zeit und Platz gekostet.
Aber nicht nur bei Krankheitsfällen, sondern auch bei gesundheitlichen, präventiv Maßnahmen sind die digitalen Möglichkeiten breit gefächert. Menschen, die Sport betreiben und auf ihre Ernährung achten, nutzen Apps, die ihre Fortschritte dokumentieren und analysieren.
Verwaltung
Die wohl größte Hürde in den öffentlichen Verwaltungssektoren sind Datenschutzrichtlinien. Um trotz dessen die Digitalisierung für die Verwaltungen umzusetzen, werden mithilfe von verschlüsselten Datensätzen diese Prozesse realisierbar. Die Fortschritte der Digitalisierung in öffentlichen Verwaltungen ist ein immenser Vorteil für die Bürger und Bürgerinnen. Auf dieser Art und Weise können bürokratische Abläufe schneller abgewickelt werden.
Viele Stadtverwaltungen setzen bereits seit einigen Jahren auf digitalisierte Abläufe. Sie stellen Anträge auf ihre Webseite, damit diese heruntergeladen oder Termine selbst gebucht werden können. Viele Prozesse wurden optimiert, um eine komfortable und personalisierte Dienstleistung zu ermöglichen.
Baubranche
Weitere Fortschritte verbucht auch die Baubranche. Die Digitalisierung ermöglicht es, neue Technologien im Bauwesen zu verankern. Aufgrund dieser Innovationen werden diese Prozesse schneller, sicherer und transparenter verarbeitet.
Die Baubranche boomt und der Bedarf steigt immer mehr an. Deshalb ist es essenziell, sich dieser Entwicklung als Bauunternehmer anzupassen. Eine der technologischen Errungenschaften sind humanoide Roboter oder selbstständig agierende Fahrzeuge. Sie ermöglichen schnellere Abläufe auf der Baustelle, geringere Verletzungsrisiken und weniger Personalkosten.
Künstliche Intelligenz spielt dabei ebenfalls eine zentrale Rolle. Sie erkennt schneller Probleme und umfasst das Lösen von Aufgaben. Vereinfacht gesagt, ermöglicht sie die Identifikation von Mustern, die ein Mensch nicht auf die Schnelle erkennen kann. Dazu gehören auch Bausoftwares, die einiges für Mitarbeiter im Bauwesen erleichtern und effizienter gestalten.
Neue Personalrekrutierung aufgrund der Digitalisierung
Im Bereich des Personalwesens sind ebenfalls neue Entwicklungen festzustellen. Große Mengen an Daten können aufgrund der Digitalisierung verarbeitet und archiviert werden. Für die Personalrekrutierung werden bereits Softwares angewandt, um innerhalb kürzester Zeit zu erkennen, wer für einen bestimmten Arbeitsbereich infrage kommt.
In der Vergangenheit benötigten viele Personaler weitere Mitarbeiter, um potenzielle Kandidaten für spezielle Stellenausschreibungen auszuwählen. Heutzutage werden Sie vorab durch eine Software geprüft, um frühzeitig zu erkennen, wer infrage kommen könnte. Die Digitalisierung erstreckt sich dabei nicht nur auf das berufliche Umfeld, sondern auch im Privatleben.
Mehr Bewerbungen durch Social Media
Anhand dieser digitalisierten Bewerbungsprozesse stellt eine Vielzahl von Personalleitern ihre Stellenausschreibungen auf Social-Media-Plattformen. Neue Mitarbeiter werden auf Social-Media-Apps schneller gefunden und direkter angesprochen. Das spart vor allem Zeit, Mühe und Geld.
Viele Accounts werden ohnehin von Menschen als eine Art Visitenkarte gepflegt. Das ist ein großer Vorteil für Personaler, da ihre Aktivitäten und Einstellungen zu gewissen Themen leichter zu durchblicken sind. Auf dieser Art kann zügig bestimmt werden, ob jemand zu einem bestimmten Unternehmen passt.
Förderung von digitalen Umschulungsmaßnahmen
Aufgrund des demografischen Wandels gibt es unzählige Menschen, die sich mit der Digitalisierung noch nicht alleine zurechtfinden können. Demnach sollten für Menschen, die darin Unterstützung benötigen, Umschulungsmaßnahmen ermöglicht werden. Der Wandel schreitet mit der Digitalisierung weiter voran.
Infolgedessen ist es notwendig, den Anschluss zu finden, um nicht auf der Strecke zu bleiben. Nicht nur aus der beruflichen, sondern auch aus der privaten Sicht, wird es immer grundlegender digitale Veränderungen zu verstehen.
Digitalisierung im Homeoffice
Während der Corona-Pandemie waren viele Mitarbeiter gezwungen, von zuhause aus zu arbeiten. Das gestaltete sich anfangs noch schwierig. Einige Softwares und Kommunikationskanäle wurden zum ersten Mal genutzt, daher herrschte große Verwirrung.
Mittlerweile sieht das jedoch anders aus. Eine Vielzahl von Mitarbeitern haben sich der Situation angepasst haben und nutzen das Angebot gerne im Homeoffice zu arbeiten. Webcams und Mikrofone waren vorher augenscheinlich nur für Personen, die in der Öffentlichkeit stehen.
Heutzutage haben unzählige Menschen dasselbe Equipment erworben, um Zuhause optimal ausgerüstet zu sein für die Arbeit. Homeoffice erleichtert oftmals nicht nur den Alltag für Mitarbeiter. Es eröffnet neue Perspektiven für Unternehmer. Unter anderem können Mitarbeiter eingestellt werden, die nicht an einen bestimmten Radius gebunden sind. Abgesehen davon ist es auch energiesparend für das Unternehmen.
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