Stellen Sie sich einen Koch in einer geschäftigen Küche vor, der versucht, ein Festmahl ohne Salz, Pfeffer oder Öl zu servieren. So sieht es derzeit in der DACH-Region mit digitalen Kompetenzen aus. Unternehmen verfügen über Rezepte, Ambitionen und Kunden. Was ihnen fehlt, sind die richtigen Zutaten. Und sie beginnen, sich Sorgen zu machen.
Warum sind digitale Experten so schwer zu finden? Und ist dieser Mangel nur eine vorübergehende Phase? Die Lücke besteht, weil die Technologie wie eine Rebe im Sommer wächst. Sie wächst schneller, als man sie beschneiden oder formen kann. Die Bildungssysteme reagieren nur langsam, während jeden Monat neue Tools auf den Markt kommen. Die Kluft zwischen dem, was gelehrt wird, und dem, was benötigt wird, vergrößert sich von Jahr zu Jahr. Und nein, das ist kein vorübergehendes Problem.
Die Nachfrage übersteigt das Angebot schon seit langem. Und sie nimmt weiter zu. Kann diese Lücke für jemanden eine gute Nachricht sein? Ja, wenn man sich anpassen kann. Arbeitssuchende mit vielseitigen Fähigkeiten haben die besten Chancen. Sie können sich umorientieren, verhandeln und ihre Karriere gestalten. Unternehmen haben die Möglichkeit, ihre Einstellungs- und Schulungspraktiken zu überdenken. Der Mangel ist ein Problem, aber auch eine Chance, neue Wege zu gehen.
Ein Markt, der sich rasant verändert
Positionen wie Machine-Learning-Ingenieur und Datenschutzspezialist sind schnell besetzt. Arbeitgeber konkurrieren um sie wie Bieter bei einer lebhaften Kunstauktion. Aber technische Fähigkeiten allein reichen nicht aus. Die wertvollsten Mitarbeiter sind diejenigen, die schnell lernen. Sie können sich mit Werkzeugen auseinandersetzen, die sie noch nie benutzt haben, und trotzdem ihren Weg finden.
Es ist ein wenig so, als säße man an einem Kartentisch in einem Online-Casino. Man schätzt die Chancen ein, geht Risiken ein und setzt manchmal auf einen Neuling, der glänzen könnte. Der Einsatz ist hoch, denn reale Gewinne im Casino sind ja immer eine Option. Erfolg ist teils Vorbereitung, teils Instinkt. Unternehmen, die den Rhythmus dieses Spiels verstehen, können dennoch als Gewinner hervorgehen.
Neue Ansätze entwickeln
Viele Unternehmen haben aufgehört, nach Einhorn-Mitarbeitern zu suchen. Stattdessen bauen sie ihre eigenen Talentpools auf. Die Saat wird mit internen Bootcamps, Mentoring und Kurzkursen gesät. Bald sprießen diese Samen zu selbstbewussten Spezialisten. Auch die Loyalität wächst. Menschen bleiben bei Arbeitgebern, die in sie investieren.
Grenzen verlieren zunehmend an Bedeutung. Dank Remote-Arbeit können Schweizer Unternehmen Mitarbeiter aus der Slowakei einstellen. Österreichische Agenturen finden Experten in Portugal. Der Standort ist heute nur noch ein Detail, kein Ausschlusskriterium mehr.
Für Arbeitnehmer besteht der Trick darin, ständig dazuzulernen. Stellen Sie sich das wie das Nachfüllen einer Teekanne vor. Ein einziger großer Schluck vor Jahren hält sie nicht warm. Mikro-Zertifizierungen, kurze Tutorials und Wochenend-Workshops sind das stetige Nachfüllen. Sie halten Ihre Karriere warm und einsatzbereit.
Aus Mangel wird Inspiration
Der Mangel hat einen seltsamen Vorteil. Er macht Unternehmen kreativer. Flexible Arbeitszeiten, freiberufliche Tätigkeiten und schnelle Aufstiegsmöglichkeiten locken Talente von der Konkurrenz weg. Freiheit ist oft genauso attraktiv wie Geld, insbesondere für jüngere Fachkräfte.
Auch kleine Unternehmen profitieren derzeit. Sie bieten vielleicht nicht die höchsten Gehälter, aber dafür Flexibilität, Abwechslung und kreative Freiheit. Für viele Digitalprofisist das attraktiver als der langsame Aufstieg in einem Großunternehmen.
Wenn Sie ein Arbeitssuchender mit starken Fähigkeiten sind, ist dies Ihre Chance. Wählen Sie Projekte, die Ihr Interesse wecken. Verlangen Sie die Vergünstigungen, die Ihnen wichtig sind. Der Markt ist zu Ihren Gunsten. Schärfen Sie einfach weiter Ihre Fähigkeiten und stillen Sie Ihre Neugier.
Die Regierungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz greifen ein. Sie finanzieren Umschulungsprogramme und verbinden die Industrie mit Universitäten. Sie wollen einen stetigen Strom von arbeitsfähigen Talenten. Ob sie mit dem technologischen Wandel Schritt halten können, ist noch fraglich.
Der Weg in die Zukunft
Der Mangel wird so schnell nicht verschwinden. Die Technologie wird sich weiter verändern, und der Wettlauf um Talente wird weitergehen. Aber das ist nicht nur negativ. Es zwingt Unternehmen dazu, anders zu denken, und Arbeitnehmer dazu, weiter zu lernen.
Der Markt ist wie ein reißender Fluss. Man kann ihn nicht verlangsamen, aber man kann ihn steuern. Unternehmen sollten Mitarbeiter aufgrund ihrer Anpassungsfähigkeit einstellen, nicht aufgrund ihrer Perfektion. Arbeitnehmer sollten Weiterbildung als Gewohnheit betrachten, nicht als einmaliges Ereignis.
Letztendlich geht es beim Erfolg nicht darum, die perfekten Karten zu haben. Es geht darum, sie gut auszuspielen. Genau wie an den Casinotischen sind die Gewinner ruhig, clever und mutig, wenn es darauf ankommt.
Die Knappheit an digitalen Fachkräften mag vom Ufer aus betrachtet entmutigend wirken. Aber für diejenigen, die bereit sind, sich ins Zeug zu legen, ist sie eine vielversprechende Strömung. Wenn Sie sie nutzen, könnte sie Sie weiter bringen, als Sie es sich jemals erträumt hätten.
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