Die Personalbeschaffung ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor für jedes Unternehmen. Eine wichtige Kennzahl, die in diesem Zusammenhang an Bedeutung gewonnen hat, ist der “Cost-per-hire”. Die Berechnung dieser Kosten gibt Aufschluss über den finanziellen Aufwand, der für die Rekrutierung neuer Mitarbeiter erforderlich ist. In diesem Beitrag soll das Konzept des Cost-per-Hire näher beleuchtet und erläutert werden, warum diese Kennzahl für Unternehmen so wichtig ist. Darüber hinaus werden verschiedene Ansätze diskutiert, mit denen Unternehmen ihre Cost-per-Hire nachhaltig senken können.
Definition – Was ist der Cost-per-hire?
Cost per hire” ist eine wichtige Kennzahl im Bereich der Personalbeschaffung, da sie das Verhältnis zwischen den Gesamtausgaben für die Personalbeschaffung und der Anzahl der Neueinstellungen misst. Wenn Sie beispielsweise planen, in einem Jahr 200 Mitarbeiter einzustellen, und Ihre durchschnittlichen Einstellungskosten 4.500 € betragen, können Sie davon ausgehen, dass Sie insgesamt 900.000 € ausgeben werden. Durch die Überwachung dieser Kennzahl können Sie Ihre Kosten Jahr für Jahr vergleichen und signifikante Veränderungen erkennen.
Personalbeschaffung ist ein wichtiger Bestandteil des Unternehmenserfolgs. Es wird jedoch immer wichtiger, die Kosten pro Einstellung zu senken. Die am häufigsten verwendete Messzahl, um diesen Wert zu überwachen, ist der “Cost-per-hire” oder auch “Kosten pro Einstellung”. Diese Kennzahl umfasst eine Vielzahl von Kosten wie Werbung, Software, Umzüge und vieles mehr.
Wie berechnet man die Cost-per-hire
Die Kennzahl Cost-per-hire kann in interne und externe Kosten unterteilt werden. Um die Gesamtkosten einer Neueinstellung zu ermitteln, müssen alle Kosten erfasst und berechnet werden.
Interne Rekrutierungskosten
Interne Rekrutierungskosten sind alle Ausgaben in Bezug auf die internen Mitarbeiter eines Unternehmens und die Kosten des Rekrutierungsprozesses.
- Prämien für Mitarbeiterempfehlungen (Bargeld oder Preise)
- Gehälter der Recruiter
- Interviewkosten (Die Anzahl der Stunden mal Stundenlohn der beteiligten Mitarbeiter)
Externe Rekrutierungskosten
Externe Rekrutierungskosten sind alle Ausgaben im Zusammenhang mit der Rekrutierung, die nicht unter die internen Rekrutierungskosten fallen.
- Kosten für Werbung (Jobbörsen, PPC)
- Rekrutierungs-Software
- Rekrutierung von Veranstaltungen
- Gebühren für nicht-interne Anwerber (Gebühren der Agentur)
Wenn ein Kandidat einen Flug für ein Vorstellungsgespräch oder Geld für einen Umzug benötigt, sollte dies ebenfalls zu den externen Rekrutierungskosten gerechnet werden.
Man spricht davon, dass es üblich ist, dass ein Unternehmen durchschnittlich 3.500€ Kosten pro Einstellung hat.
Warum ist das so wichtig?
Die Berechnung der Cost-per-Hire ist von großer Bedeutung, da sie es den Unternehmen ermöglicht, ihre Personalbeschaffungskosten zu überwachen und zu senken. Ein hoher Cost-per-Hire-Wert kann auf ineffiziente Personalbeschaffungsprozesse hinweisen, die sich negativ auf das Unternehmensbudget auswirken können. Durch die Analyse und Überwachung der Cost per Hire können Unternehmen die Effizienz ihrer Personalbeschaffungsstrategie verbessern und Kosten senken.
Die Cost-per-Hire-Kennzahl ist auch hilfreich, um den Erfolg verschiedener Personalbeschaffungsstrategien zu vergleichen. So können Unternehmen herausfinden, welche Methoden für ihre Bedürfnisse am besten geeignet sind und diese gezielt einsetzen. Ein niedriger Cost-per-Hire bedeutet, dass das Unternehmen bei gleichbleibender Qualität der Bewerber weniger Geld für die Rekrutierung neuer Mitarbeiter ausgeben muss. Die Überwachung und Optimierung der Cost-per-Hire-Kennzahl trägt somit dazu bei, die Effizienz der Personalbeschaffung zu steigern und die finanzielle Stabilität des Unternehmens zu sichern.
Warum die Cost-per-hire meist zu niedrig ist
Die Kennzahl “Kosten pro Einstellung” liefert zwar nützliche Informationen darüber, wie viel Ihr Unternehmen voraussichtlich für die Einstellung eines neuen Mitarbeiters ausgeben wird, berücksichtigt jedoch nicht den gesamten Einstellungsprozess, der erforderlich ist, um die besten Talente zu gewinnen. Um im Wettbewerb um die besten Mitarbeiter erfolgreich zu sein, sollten alle mit der Einstellung verbundenen Kosten als Investition in das Unternehmen betrachtet werden.
Welche Methoden gibt es, um den Cost-per-hire zu senken?
Es gibt verschiedene Ansätze zur Senkung der CPH. Eine Möglichkeit besteht darin, die Personalbeschaffung zu automatisieren, zum Beispiel durch die Digitalisierung der Bewerbungsprozesse. Dies spart Zeit und Kosten. Eine weitere Möglichkeit ist die Nutzung von Social-Media-Plattformen zur Personalrekrutierung, da diese eine hohe Reichweite haben und oft kostengünstiger sind als andere Kanäle. Darüber hinaus sollten Unternehmen ihre Arbeitgebermarke stärken, um potenzielle Bewerber anzuziehen und die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Einstellung zu erhöhen. Die effiziente Nutzung von Personalvermittlungsagenturen oder Jobbörsen kann ebenfalls dazu beitragen, die Personalkosten zu senken.
Eine weitere Möglichkeit, die CPH zu senken, ist der Einsatz von Mitarbeiterempfehlungsprogrammen, die sich aufgrund ihrer Effektivität bei der Gewinnung qualifizierter Bewerber zunehmender Beliebtheit erfreuen. Auch die Verbesserung der Candidate Experience kann zur Senkung der CPH beitragen, da potenzielle Bewerber durch einen positiven Einstellungsprozess eher bereit sind, ein Stellenangebot anzunehmen. Eine weitere Möglichkeit ist die Implementierung von HR-Technologien wie Applicant Tracking Systemen (ATS), die den Rekrutierungsprozess automatisieren und somit Zeit und Kosten sparen. Darüber hinaus kann auch die interne Weiterbildung und Entwicklung der Mitarbeiter eine Möglichkeit sein, die CPH zu reduzieren, indem potenzielle interne Bewerber genutzt werden, die bereits über die erforderlichen Fähigkeiten und Kenntnisse verfügen.
Aber Vorsicht! Die Realität sieht anders aus!
Die Realität sieht so aus, dass die Cost-per-hire eine Messgröße ist, die nicht ausreicht, um umsetzbare Erkenntnisse zu gewinnen. Wenn man die Kosten pro Einstellung kennt, kann man nicht sagen, ob man genug in Spitzentalente investiert. Die Cost-per-hire berücksichtigen auch nicht die einfache Tatsache, dass die Investitionen, die für die Besetzung verschiedener Funktionen erforderlich sind, immer vom Dienstalter, der Knappheit und der Bereitschaft des vorhandenen Talentpools abhängen.
Wenn Sie den Rekrutierungsprozess Ihres Unternehmens mit den richtigen Kennzahlen verfolgen, können Sie Spitzentalente einstellen, skalieren und Ihren ROI maximieren. Dies ist der Schlüssel zum Verständnis der Kosten pro Einstellung und der Stellen, an denen sie zu niedrig sind, damit Sie Ihr Team auf den aktuellen Industriestandard für Rekrutierungskennzahlen, wie den SmartRecruiters’ Net Hiring Score, umstellen können. Wenn Sie Ihr Einstellungsbudget richtig messen, können Sie die Akquisitionsausgaben für eine Vielzahl von Positionen und Talentpools genau prognostizieren.
Fazit
Die Berechnung der Cost per Hire ist ein wichtiges Instrument zur Messung und Optimierung der Effektivität der Personalbeschaffung. Unternehmen, die sich auf die Senkung ihrer CPH konzentrieren, können nicht nur die Kosten ihrer Personalbeschaffung senken, sondern auch die Qualität ihrer Einstellungen verbessern. Durch den Einsatz digitaler Rekrutierungsmethoden und den Verzicht auf Printmedien können Unternehmen ihre CPH weiter senken. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass eine niedrige CPH nicht das einzige Ziel sein sollte. Eine ausgewogene Rekrutierungsstrategie, die auch die Qualität der Bewerber und die Bedürfnisse des Unternehmens berücksichtigt, ist entscheidend für den Erfolg eines Unternehmens. Insgesamt bietet die Analyse der CPH wertvolle Einblicke in die Personalbeschaffung und sollte von jedem Unternehmen berücksichtigt werden, das seine Personalbeschaffung optimieren möchte.
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FAQ zum Thema Cost-per-Hire
Was bedeutet Cost-per-Hire?
Cost-per-Hire (CPH) ist eine Kennzahl, die die Kosten misst, die ein Unternehmen bei der Einstellung eines neuen Mitarbeiters aufwenden muss.
Warum ist CPH so wichtig?
Die Berechnung von CPH hilft Unternehmen dabei, ihre Einstellungskosten zu verstehen und zu optimieren. Durch die Senkung der Einstellungskosten kann ein Unternehmen seine Profitabilität verbessern.
Wie berechnet man den CPH?
Um den CPH zu berechnen, addieren Sie alle Kosten, die im Einstellungsprozess anfallen, wie beispielsweise Werbekosten, Agenturgebühren, Reise- und Umzugskosten, Kosten für Einstellungstests und Personalbeschaffungssoftware. Die Summe dieser Kosten wird dann durch die Anzahl der neuen Einstellungen geteilt.
Welche Faktoren beeinflussen den CPH?
Die Größe des Unternehmens, die Branche, die Art der Einstellung, der Standort des Unternehmens und der Wettbewerb auf dem Arbeitsmarkt sind alles Faktoren, die den CPH beeinflussen können.
Wie kann man den CPH senken?
Die Senkung des CPH kann durch die Verwendung kostengünstigerer Methoden zur Personalbeschaffung, die Optimierung des Einstellungsprozesses und die Steigerung der Mitarbeiterbindung erreicht werden.
Sind höhere CPHs immer schlecht?
Nicht unbedingt. Ein höherer CPH kann manchmal darauf hinweisen, dass ein Unternehmen erfolgreich qualitativ hochwertige Mitarbeiter einstellt, die höhere Einstellungskosten erfordern. Es ist jedoch wichtig, die CPH-Strategie regelmäßig zu überprüfen, um sicherzustellen, dass sie immer noch mit den Unternehmenszielen übereinstimmt.
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