Der Firmenwagen hat heutzutage als Corporate Benefit schon längst ausgesorgt. Doch welche Angebote gibt es noch, um die Bewerber für sein Unternehmen zu gewinnen? Ein Experte im Bereich Mitarbeiter Gewinnung und Bindung sagte mir mal folgendes: „Du musst die Menschen da abholen, wo sie gerade stehen. Eine 20-jährige macht sich noch keine Gedanken über Kinder und ein eigenes Heim, sondern legt den Fokus noch auf ihr Studium und ihre Karriere“ (ganz plump gesagt). Mit dem alter kommen auch höhere Anforderungen, sowohl im Lebensstil als auch in der persönlichen Entwicklung. 88% aller Männer und 86% aller Frauen in Deutschland möchten gerne Kinder, warum also nicht hier ansetzen und einen Benefit als Arbeitgeber bieten? Zu diesem Thema interviewe ich heute Markus Kurka, Gründer von „Markus Paul“, die Unternehmen bei der Kinderbetreuung unterstützen. Let the talk begin.
HR-Talk: Hallo Markus, jetzt habe ich natürlich schon ein bisschen vom Thema vorweggenommen. Stellt euch den Lesern doch kurz vor.
Markus Kurka: Wir sind ein kleines Unternehmen, das seit gut 2 Jahren auf dem Markt ist und sich mit temporärer Kinderbetreuung abseits der Kindertagesstätten beschäftigt. Kerngeschäft sind die Ferienbetreuungen die wir deutschlandweit anbieten. Dabei haben wir vor Ort verschiedene Teams die aus pädagogischen Fachkräften und Aushilfskräften, wie zum Beispiel Schüler und Studenten, bestehen.
HR-Talk: Was genau macht euer StartUp und welchen Corporate Benefit bietet ihr an?
Markus Kurka: Wir versuchen die Betreuungslücke zu schließen, die gerade bei Grundschulkindern besteht, da Grundschüler im Schnitt über 13 Wochen Schulferien haben, während die Eltern deutlich weniger Jahresurlaub haben. Gleichzeitig versuchen wir mit der Kindernotfallbetreuung Engpässe zu schließen, falls in bestimmten Notfällen kurzfristige Kinderbetreuung benötigt wird oder auch die Randzeiten mit unserem Betreuungsangebot abzudecken, damit die Vereinbarkeit von Beruf und Familie noch besser realisiert werden kann.
HR-Talk: Mit Kindern zu arbeiten ist ein sehr dankbarer Job! Wie seid ihr auf diese Idee gekommen?
Markus Kurka: Bevor die Markus Paul GmbH gegründet wurde habe ich bei Impuls Soziales Management im Marketing und Vertrieb Erfahrungen sammeln dürfen, mit denen ich 2016 die Kinderbetreuung an außergewöhnlichen Orten entwickelt habe. Dabei war mir nicht nur der Wettbewerbsvorteil und der Imagegewinn für die Kunden wichtig, sondern mich faszinierte die bunte Vielfalt der Betreuungsmöglichkeiten und das Potenzial, auch aus kleinen Räumlichkeiten besondere Kinderwelten zu gestallten. Mit Paul bin ich seit der Schulzeit befreundet. Er ist mit Impuls Soziales Management aufgewachsen und heute hauptverantwortlich für den Bereich Finanzen.
HR-Talk: Aber jetzt auf ins Detail. Ich bin jetzt Unternehmen X und möchte euren Service meinen Mitarbeitern anbieten. Wie läuft das ab? Was muss der Mitarbeiter machen?
Markus Kurka: Zum einen muss klar werden ob unter den Mitarbeitern überhaupt ein Bedarf für kurzfristige Kinderbetreuungslösungen besteht. Es macht aus unserer Sicht keinen Sinn wenn Unternehmen ein Benefit anbieten, das nicht angenommen wird. Da kann man das Geld sparen und anderweitig investieren. Deshalb haben wir auch digitale Bedarfsumfragen entwickelt, aus denen man die Nachfrage erkennen kann. Solche Umfragen sind sehr unkompliziert, schnell realisierbar und mit wenig Kosten verbunden. Gleichzeitig hat man eine Entscheidungsgrundlage und kann gegenüber verschiedenen weiteren Personen für oder gegen eine Lösung argumentieren. Sobald man einen Bedarf unter den Mitarbeitern erkennt, zum Beispiel im Bereich der Ferienbetreuung, werden die Rahmenbedingungen gemeinsam mit dem Auftraggeber besprochen und ein individuelles Angebot, anhand der Ergebnisse der Bedarfsumfrage, erstellt. Im nächsten Schritt beginnt dann die offizielle Bewerbung, in diesem Beispiel, für die Ferienbetreuung. Anschließend laufen alle weiteren Schritte ausschließlich über uns, dazu gehören der Anmeldeprozess, die Elternabrechnung, sowie diverse Vorbereitungen und natürlich die Organisation, das Management, die Rekrutierung von geeignetem Personal, die Programmgestaltung, die Einsatzplanung und letztendlich die Durchführung der Betreuung.
HR-Talk: Ein StartUp mit Herz! Ihr habt euch einen wirklich schönen Benefit ausgesucht, den Ihr den Unternehmen bietet. Wenn euch ein Unternehmen fragt, welchen Corporate Benefit sie noch einsetzen sollten, was würdet Ihr empfehlen?
Markus Kurka: Ich bin ein riesen Fan von E-Scootern und diese sollten vom Arbeitgeber, gerade in großen Städten weiter gefördert werden, sodass Arbeitnehmer nicht immer mit dem Auto oder dem öffentlichen Nahverkehr zur Arbeit fahren müssen und somit den Verkehr und die Umwelt entlasten können.
HR-Talk: Vielen Dank für eure Zeit. Habt ihr noch ein paar Abschlussworte für die Leser?
Markus Kurka: Die Kinderbetreuung, egal in welcher Art, Notfallbetreuung, Kita oder Ferienbetreuung sollte immer sehr eng an das Unternehmen der Eltern gekoppelt sein, sodass man merkt, dass Kinder in der Nähe des Arbeitsplatzes nicht als Störung, sondern vielmehr als Bereicherung auf dem Betriebsgelände eines Unternehmens oder in den Büroräumen angesehen werden. Es entsteht automatisch eine andere, schönere Atmosphäre.
HR-Talk: Bevor ich es vergesse, wie kann man euch am besten erreichen?
Markus Kurka: Am besten sucht man mit mir den persönlichen Kontakt über E-Mail, kurka@e-markuspaul.de, oder Telefon 0561/78184-20. Ich stehe für Fragen jederzeit gerne zur Verfügung. Ebenfalls kann man sich auch auf unserer Website www.e-markuspaul.de weiter Informieren und sich in unsere Betreuungsangebote einlesen.
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