Wer spielt, ist glücklich! Diesen kurzen, aber präzisen Fakt würden Philosophen aus unterschiedlichen Ländern unterzeichnen. Generationen von Menschen sind es gewohnt, ihren Alltag in verschiedene Bereiche einzuteilen. Da ist die Arbeit, dann kommt die Freizeit und dann die Regeneration durch Schlaf. Spielen gehörte bislang immer in den Freizeitbereich, aber mit Gamification können die Grenzen verwischen.
Hinter diesem Schlagwort steckt der Einsatz von spielerischen Elementen außerhalb eines Spiels. Gründe für die Nutzung und Einsatzbereiche gibt es viele, nicht nur im Job selbst kann Gamification den Lernfortschritt befeuern.
Ist Spielen für Erwachsene überhaupt noch interessant?
Mit wachsendem Alter kommt der Ernst des Lebens, Spiele rücken zumindest offensichtlich in den Hintergrund. Spontane Spiele wirst du bei Erwachsenen unter Fremden selten erleben, alles läuft etwas geordneter ab. Erwachsene spielen Brettspiele mit festen Regeln, sie zocken am Computer oder setzen auf Glücksspiel in einem Casino.
In solchen Setting sind auch erwachsene Menschen in der Lage, die Emotion des Spiels wahrzunehmen und sich darauf zu fokussieren. Nehmen wir als Beispiel einen Zocker im Casino. In der Regel möchte die Person spielen. Sie sucht sich gezielt ein Angebot bei einem Vergleichsportal wie https://casinobeats.com/de/online-casinos/ohne-limit/ und meldet sich an, um zu spielen. Zwar steht hier der Gedanke an einen Gewinn mit im Vordergrund, der spielerische Aspekt spielt aber ebenfalls eine Rolle.
Computerspiele sind das zweite große Beispiel dafür, dass Erwachsene nach wie vor spielen. Vielleicht ändert sich mit dem Alter die Art des Spiels, nicht aber das Freudempfinden, das sich durch spielerische Elemente, Fortschritt im Spiel und neue Inhalte breitmacht. Wenn du nun weißt, wie spannend Spielen auch für Erwachsene sein kann, ist schon fast klar, warum Gamification im Beruf eine große Rolle spielen kann.
Studien beweisen Effekt von Gamification unter Studierenden
Nicht nur im Job selbst, sondern auch während der Ausbildung und dem Studium kann Gamification für bessere Lernerfolge sorgen. Das ist kein subjektives Gefühl, sondern eine in Studien und Beobachtungen festgehaltene Sachlage, die von Bedeutung ist.
In einer englischsprachigen Studie wurde gezeigt, dass die Motivation von Studierenden beim Lernen durch Gamification deutlich anstieg (von 28 auf 83 Prozent). Parallel dazu reduzierte sich die Langeweile von 49 auf 10 Prozent.
Es gibt viele gute Gründe, warum sich dieser Effekt nicht nur in Schulen, sondern auch an Universitäten und in Weiterbildungsinstituten zeigt. Engagement und Lernmotivation nehmen durch spielerische Elemente zu, weil die Inhalte greifbarer und weniger langweilig erschienen. Gleichzeitig profitiert der Mensch durch intern gesetzte Belohnungssysteme. Selbst wenn für den Lernfortschritt nur digitale „Gummipunkte“ gesammelt werden, triggert das die Motivation und die Lust auf weiteren Fortschritt.
Gamification funktioniert durch einfache Psychologie
Du hast Lust Punkte zu sammeln, weißt aber gar nicht warum? Hinter dem Erfolgsgeheimnis steckt einfache Psychologie, die nicht nur im Arbeitsleben punktet. In Deutschland gibt es über 34 Millionen Computerspieler, die in ihrer Freizeit Punkte sammeln, Highscores knacken und sich „im Spiel“ immer weiter entwickeln. Der reale Mehrwert im echten Leben? Nicht vorhanden, denn nichts, was im Spiel erreicht wurde, kann mit in den Alltag genommen werden.
Stell dir einen klassischen Farming-Simulator vor. Du bestellst deine Felder, mähst, pflegst, fütterst digitale Tiere und am Ende hast du nichts von all der Milch, die du verkauft hast. Trotzdem engagieren sich Millionen Menschen in Spielen und auch Simulationen und verbringen Stunden mit der Jagd nach Erfolgen.
Der Psychologie nach basiert der Erfolgseffekt auf drei Grundbedürfnissen der Menschen:
- Selbstbestimmung
- Wirksamkeitserleben
- Zugehörigkeit
Gamification ist in der Lage, diese drei Bedürfnisse anzusprechen und zu erfüllen. Das „Spiel“ funktioniert selbstbestimmt und in eigenem Tempo. Der Teilnehmer spürt seine eigene Kompetenz und Wirksamkeit durch den Fortschritt und gleichzeitig fühlt er sich einer Gruppe zugehörig.
Karriereboost mit Gamification – mehr Unternehmen setzen darauf
Aus Arbeitgebersicht ist diese enorme Motivationssteigerung beachtlich, denn gut ausgebildete Mitarbeiter leisten mehr und fühlen sich bei ihrer Arbeit wohler. Bieten Arbeitgeber Gamification nicht nur im Bildungssetting, sondern auch im allgemeinen Berufsalltag an, können sie die Leistungen ihrer Mitarbeiter damit dauerhaft optimieren.
Hinzu kommt, dass Gamification Menschen zusammenbringt. Unabhängig von Abteilung und Zugehörigkeit zum Betrieb haben alle Personen ein gemeinsames Thema, wenn im Unternehmen „gespielt“ wird. Man tauscht sich aus, arbeitet zusammen, hilft sich und ergänzt sich. Gamification ist die digitale Abbildung des Bowlingabends zum Kennenlernen in der Firma, nur mit langfristigen Auswirkungen.
Alternativen zu Gamification
Du siehst, dass Gamification im Beruf eine große Rolle spielen kann. Es fördert die Motivation von Mitarbeitern bei Fort- und Weiterbildungen, es kann Recruitingprozesse vereinfachen und Prozesse spielerisch optimieren. Gamification ist jedoch nicht der einzige Ansatz, mit Spielen Fortschritte zu verfolgen und zu erzielen.
Eine Alternative oder auch Ergänzung ist das Modell Game Based Learning. Lerninhalte werden hier in einen spielerischen Kontext gesetzt. Spieler lernen etwas, während sie tatsächlich spielen. Bei Gamification arbeiten oder lernen Spieler und werden durch Punktesysteme oder Sammelwettbewerbe spielerisch motiviert. Der große Unterschied ist also der Kontext im Hintergrund. Game Based Learning findet in einer spielerischen Umgebung statt, Gamification in einem spielfremden Bereich.
Seriöse Spiele oder auch „Serious Games“ sind der nächste Ansatz, um Spiel und Bildung zu kombinieren. Dabei handelt es sich um Übungsspiele, die für bestimmte Personengruppen geschaffen wurden. Piloten trainieren am Flugsimulator, Ärzte an Medizinsimulatoren und Golfer am Golfsimulator. Solche Spiele sind kostenintensiv und nur für eine bestimmte Zielgruppe geeignet. Im allgemeinen beruflichen Kontext kommen sie praktisch nie zum Einsatz.
Eine indirekte Form von Gamification ist Nudging. Böse Zungen würden diese Methode als Manipulation bezeichnen. Stell dir vor, in einem Restaurant hängt eine große Tafel mit der Aufschrift „9 von 10 Gästen geben Trinkgeld bei Zufriedenheit.“ Auf den ersten Blick ist dort nur ein Fakt aufgeschrieben, auf den zweiten Blick wird dem Gast aber indirekt etwas suggeriert. Trinkgeld zu geben entspricht dem gewünschten sozialen Verhalten.
Bei dieser Methode wird die Entscheidung verändert, indem die Umgebung (z.B. durch Hinweise) angepasst wird. Gamification arbeitet anders, hier sind spielerische Anreize und Herausforderungen die Motoren, um das Verhalten von Menschen zu steuern.
Mit Gamification und Alternativen lassen sich menschliche Verhaltensweisen indirekt und direkt beeinflussen. Dieser Einfluss kann dazu führen, bestimmte Emotionen, aber auch Motivationen beim Menschen zu verändern.
Ein motivierter Mitarbeiter arbeitet engagierter, zeigt oft mehr Selbstvertrauen und bringt so wiederum Vorteile für den Arbeitgeber. Diese Verkettung an Situationen verdeutlicht, wie groß der Einfluss von Gamification auf das Arbeitsleben tatsächlich ist.










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