Der Hype rund um die künstliche Intelligenz hat enorm hohe Wellen geschlagen. Schüler erstellen ihre Abschlussarbeiten mit ChatGPT und Influencer müssen nicht mehr unbedingt ein echter Mensch sein. Auch in der Berufswelt zeigt die KI bereits erste Auswirkungen.
Jobs werden abgebaut und neue Berufsbilder entstehen. Vor allem das Prompt Engineering boomt derzeit wie nie zuvor. Doch lohnt sich der Weg zum KI-Programmierer, oder sinkt die Nachfrage nach dem ersten Hype wieder deutlich? Wir wagen einen Blick in die Zukunft.
Prompt Engineering: Was hinter dem Berufsbild steckt
Mit dem Aufschwung der KI waren sich viele Experten einig: Prompt Engineering wird in Zukunft eine wichtige Rolle spielen. Denn damit Tools wie ChatGPT eine möglichst präzise Antwort liefern, muss ein Prompt geschrieben werden. Erst nach dem Befehl des Menschen werden automatische Inhalte wie Texte, Bilder oder auch Audiodateien erzeugt. Sogar das Konzept für die Pragmatic Play Spiele in der digitalen Spielothek kann KI schreiben.
Je besser die Prompts geschrieben werden, desto besser ist in der Regel auch das Ergebnis der KI. Für das Prompt Engineering braucht es bislang noch keine spezielle Ausbildung. Wer gerne die Grenzen der KI testet, kann sich also schon bald selbst als Experte in diesem Bereich bezeichnen. Natürlich gibt es mittlerweile zahlreiche Onlinekurse rund um das Thema Prompt Engineering.
So sollen selbst Laien innerhalb kürzester Zeit zum Profi werden. Dabei geht es vor allem darum, möglichst exakte Prompts zu verfassen und KI-Inhalte nach Maß zu erstellen. Eingesetzt werden können die Fähigkeiten dann in verschiedenen Bereichen. Ob in der Online-Redaktion, für HR-Startups, im Marketing oder auch direkt bei den Entwicklern der KI-Systeme.
Das Berufsbild ist in einigen Branchen gefragt. Gleichzeitig wird aber meist auch eine weitere Ausbildung erforderlich. Prompt Engineering alleine reicht den meisten Unternehmen nicht aus.
Daher muss man fairerweise sagen, dass es sich bislang nur um einen Skill handelt, der „nice to have“ ist. Fraglich ist auch, wie wichtig das Berufsbild an sich in Zukunft sein wird. Denn mittlerweile gibt es natürlich auch eine KI für die Prompt-Erstellung. Die Aufgabe des Prompt Engineers fällt somit nahezu vollständig weg.
Daher kann in erster Linie davon ausgegangen werden, dass Prompt Engineering ein spannender Skill im Lebenslauf sein wird. Tatsächliche Berufsbilder auf Vollzeitbasis werden sich in diesem Bereich jedoch nur bedingt etablieren.
KI und der Arbeitsplatz: Was sich alles ändern wird
Mit der Verbreitung von künstlicher Intelligenz werden sich auch zahlreiche Berufsbilder ändern. Vor allem repetitive, aber auch kreative Arbeiten könnten künftig vermehrt durch diverse Tools erstellt werden. Texte und Bilder lassen sich bereits jetzt ohne Probleme von einem Algorithmus erstellen. Auch die Datenanalyse sowie das Datenmanagement können ohne Probleme und höchst effizient von Software übernommen werden.
Die Frage ist dabei natürlich, wie viele Jobs letztlich durch KI tatsächlich wegfallen werden. Dabei lohnt sich ein Blick in die Vergangenheit. Denn auch bereits mit der ersten Digitalisierungswelle in der Berufswelt kam es zu keiner Massenarbeitslosigkeit. Die PCs haben das Arbeiten einfach verändert und effizienter gemacht. Auch mit der KI wird es sich ähnlich verhalten.
Die Sorge um den eigenen Arbeitsplatz ist somit in vielen Fällen unbegründet. Dennoch müssen Arbeitnehmer offen für Neues sein. Denn vor allem im Büro könnte es schon bald eine einschneidende Veränderung durch die KI geben. Wer nicht mit den entsprechenden Tools zurechtkommt, ist für Arbeitgeber eher uninteressant.
Doch vor allem die junge Generation wächst bereits mit der Digitalisierung auf und ist auch KI-affin. Einschneidende Änderungen könnte es vor allem für jene Arbeitnehmer geben, die sich bereits jetzt gegen die Technik zu wehren versuchen.
Als große Nutznießer könnten sich nun die Handwerker sehen. Denn immerhin kann KI zwar Texte erstellen und Daten in ein System eingeben. Aber eine Wand streichen oder Fliesen verlegen, das ist nicht möglich. Doch auch im Baugewerbe wird die künstliche Intelligenz in Zukunft Einzug halten. Bereits jetzt gibt es Roboter, die Wände bauen oder Löcher bohren können.
Ohnehin herrscht in vielen Branchen derzeit ein Fachkräftemangel. Die Unterstützung der Roboter kommt also für große Unternehmen gerade rechtzeitig. Dennoch ist die KI im Handwerk derzeit noch Zukunftsmusik. Die Augen dürfen Fachkräfte aber auch hier nicht verschließen.
Denn künftig wird die Tätigkeit auch auf dem Bau deutlich digitaler werden. Dann muss nämlich vielleicht nicht mehr selbst Hand angelegt werden. Vielmehr dürfte es in Zukunft darum gehen, Roboter zu steuern und zu überwachen.
Fachwissen wird künftig immer wichtiger sein
Eine fundierte Ausbildung ist auch heute schon für eine erfolgreiche Berufslaufbahn entscheidend. Die künstliche Intelligenz könnte hier aber noch einmal deutlich nachschärfen. Denn natürlich können Aufgaben ohne benötigtes Fachwissen deutlich einfacher automatisiert werden. Das hat auch bereits die Vergangenheit gezeigt. Die Kasse im Supermarkt funktioniert grundsätzlich auch ohne Personal.
Die persönliche Beratung im Fachhandel ist aber nach wie vor unerlässlich. Auch im Bankensektor gab es bereits ähnliche Rationalisierungen der Aufgaben. Das Geld wird mittlerweile nämlich meist vom Bankautomaten ausbezahlt. Seinen Job verloren hat der Angestellte am Schalter aber deswegen nicht. Vielmehr wird jetzt die Funktion des Beraters und Experten in den Vordergrund gerückt.
Ähnlich wird es sich vermutlich auch mit der KI verhalten. Wer über umfassendes Know-how verfügt, muss sich keine Sorgen um seinen Job machen. Wer hingegen nur eine repetitive Tätigkeit ausführt, könnte tatsächlich durch eine Software ersetzt werden. Die meisten Berufsbilder sind aber durchaus komplex und nicht auf die Eingabe von Daten reduzierbar.
Auch der menschliche Kontakt ist in vielen Branchen nach wie vor nicht wegzudenken. Die Bedienung im Restaurant oder der Check-in am Hotel prägen die Erfahrungen der Kunden. Derzeit möchten nur die wenigsten Menschen von einem Roboter empfangen werden. Dennoch herrscht auch hier in einigen Bereichen Optimierungspotenzial durch die KI.
Vor allem in der ländlichen Region kann ein Supermarkt grundsätzlich auch ganz ohne Personal betrieben werden. Wenn Fachkräfte fehlen oder der laufende Betrieb mit Personal zu teuer ist, können KI-Systeme hier dennoch für eine positive Entwicklung sorgen. Auch die Unterstützung in der Gastro- oder Altenpflege könnte künftig durch Roboter erfolgen.
Wenn Fachkräfte fehlen, lassen sich einfache Tätigkeiten automatisieren. Das Essen an den Tisch bringen oder die Medikamente zum Patienten tragen – für diese Arbeiten braucht es nicht unbedingt mehr einen Menschen.
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